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Hour Of Penance: Sedition (Review)
Artist: | Hour Of Penance |
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Album: | Sedition |
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Medium: | CD | |
Stil: | Technical Death Metal |
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Label: | Prosthetic Records | |
Spieldauer: | 32:33 | |
Erschienen: | 27.03.2012 | |
Website: | [Link] |
1999 gegründet, hauen die Italiener seit 2003 fast im Zwei-Jahres-Rhythmus ein Studioalbum heraus. Mit „Sedition“ sind sie nun bei ihrem Fünftling angelangt und klingen demnach wie alte Hasen. Große Überraschungen wird man wohl vergeblich suchen, denn HOUR OF PENANCE haben sich mittlerweile stilistisch endgültig eingependelt.
Überwiegend hochgeschwind ballert der südeuropäische Vierer seinen technisch höchst anspruchsvollen Death Metal in die Walachei, wobei man, wie sich bereits auf den letzten eineinhalb Longplayern abzeichnete, nicht mehr ganz so auf Dauerfeuer hängen bleibt, sondern auch mal den guten Groove, den wuchtigen Mosh oder andere Variationen im Bußestunde-Sound zulässt.
Fein sind die raffinierten kleinen Melodiechen, die ob ihrer Mystik eine ganz spezielle Form der Düsteratmosphäre verbreiten. Und auch wenn man eindeutige frühsepulturige, morbidangeleske, nileöse, suffocorpseternale Züge erkennt, kopieren HOUR OF PENANCE nicht bloß, sondern machen einfach ihr Ding. Und dieses Ding erkennt man wieder. Auch mit dem neuen Brüllomaten Paolo Pieri, der Francesco Paoli, welcher den Haufen wegen der wohl extrem zeitintensiven Arbeit für FLESHGOD APOCALYPSE verlassen musste, ersetzt, bleibt das Qualitätslevel unverändert hoch.
Was - wie bei den meisten Highspeed-Bolzbands - leider etwas nervt, ist das arg synthetisierte Schlagzeug, das nicht mehr viel von einem echten Drumkit hat. Eher tönen manche Blastbeats so, als ob ein riesiger Hund durch Kopfschütteln mit seinen Schlappohren im Takt flappert. Irgendwann nimmt man das zwar nicht mehr wahr, und es ist auch nicht so tragisch, dass es den Hörgenuss versaut, aber trotzdem wäre etwas mehr Echtheit schon schön gewesen.
FAZIT: „Sedition“ ist solides Geschrote mit Anspruch, mit welchem die Band die meisten Genrekollegen in den Schatten stellt - nur der leichte Mief nach verbranntem Plastik hätte nicht sein müssen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Transubstanatio
- Enlighted Submission
- Decimate The Ancestry Of The Only God
- Fall Of The Servants
- Ascension
- The Cannibal Gods
- Sedition Through Scorn
- Deprave To Redeem
- Blind Obedience
- Bass - Silvano Leone
- Gesang - Paolo Pieri
- Gitarre - Giulio Moschini
- Schlagzeug - Simone Piras
- Sedition (2012) - 9/15 Punkten
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